Pfarre und Pfarrkirche Ochsengarten

Herzlich Willkommen in der Pfarre Ochsengarten

Der Haiminger Ortsteil Ochsengarten liegt auf rund 1.500 Metern Seehöhe im Nedertal, einem Seitental des Ötztales. Der idyllische Weiler mit rund 150 Einwohner:innen ist von den Herausforderungen des Berglebens geprägt.

Die Kirche als Zentrum der Gemeinschaft wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Sie ist ein Symbol für den tiefen Glauben der Menschen, der ihnen über viele Generationen hinweg Kraft gegeben hat. Die Kirche verkündet bis heute die Gottesdienste und das angebaute Widum dient als Ort der Begegnung. Besonders der alljährliche Kirchtag am 2. Juli (Unsere liebe Frau Mariä Heimsuchung) ist ein bedeutendes Ereignis im Dorfleben, bei dem sich die Bewohner:innen von Ochsengarten und den umliegenden Gemeinden versammeln, um gemeinsam zu feiern und zu beten.
In früheren Jahrhunderten war Ochsengarten der Pfarre Silz, später der Kuratie Oetz zugeteilt. Da es in Ochsengarten selbst keine eigene Kirche und keine Messdienste gab, war der Kirchgang für die Menschen unglaublich beschwerlich. Sowohl nach Silz als auch nach Oetz waren rund 1.000 Höhenmeter zu überwinden. Das war sicher mit ein Grund dafür, dass sich die Ochsengartner für eine eigene Kirche und einen eigenen Priester einsetzten. Im Jahr 1777 bewilligte schließlich der Bischof von Brixen einen eigenen Priester für diesen „verlassenen“ Teil des Bistums.

Im Ortsteil Wald hatte schon längere Zeit eine Kapelle gestanden. Diese nutzte wohl der bereits Anfang 1778 nach Ochsengarten entsandte erste eigene Priester Severin Erhart, um Gottesdienste zu halten. Von 1778 bis 1783 wurde der Widum samt Schulstube und angebauter Kirche errichtet. Für die kleine Gemeinschaft von nur 22 „Feuerstätten“ (Haushalte) sicher eine außergewöhnliche Leistung. Die Segnung (Benedizierung) der neuen Kirche erfolgte 1783. Erst im August 1862 wurde die Kirche zu Ehren Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung von Fürstbischof Dr. Vinzenz Gasser geweiht (Konsekrierung).

Die Kirche ist – für Tirol eher selten – ein im Verbund mit dem Widum samt angeschlossener Schulstube – errichteter klassizistischer Bau. Zwischen Widum und Kirche erhebt sich ein quadratischer Turm mit einer aus Holz gezimmerten achteckigen Laterne und schindelbedeckter Zwiebelhaube. Eine bemerkenswerte barocke Sonnenuhr aus dem 18. Jahrhundert zeigt auf der Südseite des Widums die Uhrzeit an. 1880, 1937, 1984/85 und zuletzt 2017 erfolgten verschiedene Renovierungen der Kirche.

Weitere Informationen zur Pfarrkirche Ochsengarten findet ihr im Kirchenführer. Infos zum Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrat findet ihr hier.

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