Die kirchenhistorische Verbindung von Silz und Haiming

Silz und Haiming: Kirchenhistorisch verbunden

Bildstöcke und Pestkapelle

Silz und Haiming sind von jeher weit mehr miteinander „verbandelt“ als man heutzutage erahnt. Dies beweisen unter anderem Zeitzeugen zum Anfassen wie Denkmäler, die nicht nur Geschichten, sondern auch Geschichte schrieben und heute noch erzählen.
Die denkmalgeschützten und neu restaurierten Bildstöcke an der Bundesstraße von Silz nach Haiming sollen ursprünglich von einer Rosenkranzbruderschaft im 17. Jhdt. errichtet worden sein.

Die im Volksmund genannten „Kappelen“ mit den „Geheimnissen des hl. Rosenkranzes“ bildeten einen Leitfaden für Prozessionen von der Silzer zur Haiminger Pfarrkirche.

Bildstöcke Silz Haiming
Zwei der Bildstöcke, "Kappelen" zwischen Haiming und Silz

Eine Sage mit offensichtlich wahrem Hintergrund besagt, dass einst, als in Silz und in Haiming die Pest wütete, der Silzer Müller zu Petersberg sich weigerte, das Korn der Bauern entgegenzunehmen, aus Angst, sich mit der tödlichen Krankheit anzustecken. Da zur ohnehin schwierigen Situation der Bevölkerung aufgrund des Ausfalls an Brot der Hunger drohte, vereinbarten die Haiminger eine Übergabestelle, wo der Müller das Korn mit Sold ohne menschlichen Kontakt abholen, und das Mehl wieder hinstellen konnte. Aus Dank, dass der Müller die Zeit der Pest überlebte, errichtete er an jener Stelle an der Einfahrt zu Haiming eine Kapelle, die Pestkapelle, auch Müllerskapelle genannt.

Pestkapelle oder Müllerskapelle in Haiming
Die Pestkapelle, auch Müllerskapelle genannt, an der östlichen Ortseinfahrt von Haiming

Text und Fotos: Franz Jautz, PGR-Obmann Silz

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