Unser Diözese Innsbruck wurde im Jahr 1964 gegründet. Bis dahin gehörte ein großer Teil des südlichen Tirols zur Diözese Trient bzw. zur Diözese Brixen. Randgebiete unserer heutigen Diözese gehörten im Lauf der Zeit zu den Diözesen Augsburg, Chur und München-Freising. Der östliche Teil Nordtirols gehört bis heute zur Erzdiözese Salzburg.
Die politische Grenzziehung nach dem ersten Weltkrieg hat 1921-1925 zu einer provisorischen, 1964-1968 zu einer endgültigen Regelung der kirchlichen Grenzziehung in Tirol geführt.
1921 wurden die in der Republik Österreich gelegenen Teile des alten Diözesangebietes (Brixen/Trient) zur Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch erhoben.
1964 erhob Papst Paul VI. noch während des Konzils die Administratur zur Diözese Innsbruck-Feldkirch, 1968 schließlich wurde die Diözese Feldkirch gegründet.
Bischöfe unserer Diözese Innsbruck
DDr. Sigismund Waitz
1938 Apostolischer Administrator von Innsbruck-Feldkirch
DDr. Paulus Rusch
1938 - 1964 Apostolischer Administrator von Innsbruck-Feldkirch
1964 - 1981 Bischof der Diözese Innsbruck
Dr. Reinhold Stecher
1981 - 1997 Bischof von Innsbruck
Dr. Alois Kothgasser (SDB), Salesianer Don Boscos (das bedeuten die 3
Buchstaben in der Klammer hinter dem Namen)
1997 - 2003 Bischof von Innsbruck
Dr. Manfred Scheuer
2003 - 2016 Bischof von Innsbruck
Mag. Jakob Bürgler
2016 - 2017 Diözesanadministrator
MMag. Hermann Glettler
Seit 02.12.2017 Bischof von Innsbruck
Im Mittelalter wurden zur inneren Erneuerung und Festigung des Glaubens in Tirol viele Klöster gegründet: 1138 wurde die Abtei Wilten den Prämonstratensern übertragen – im selben Jahr die Abtei St. Georgenberg (Fiecht) den Benediktinern. 4 Jahre später wurde das Augustiner-Chorherrenstift Neustift bei Brixen gegründet und 1273 auch noch das Zisterzienserstift Stams.
Die große Gestalt in der Kirche Tirols im 16. Jahrhundert war Petrus Canisius: 1571-1577 Hofprediger in Innsbruck – ein deutscher Jesuit, der den „Kleinen Katechismus“ (Art Religionsbuch) verfasste. Er war der eigentliche Motor der kirchlichen Erneuerung in Tirol.
Er ist auch unser Diözesanpatron: wir feiern sein Fest am 27. April.
Auch der Missionsgedanke hat einige Tiroler bewegt – der wohl bekannteste unter ihnen ist P. Josef Freinademetz (1852-1909), der in China für das Evangelium wirkte und 1975 seliggesprochen wurde. Am 5. Oktober wurde er 2003 heiliggesprochen.
- zwei weitere Selige sind 1997 für unser Land dazugekommen: Pfarrer Otto Neururer und P. Jakob Gapp – beide starben während des Zweiten Weltkriegs in Konzentrationslagern für ihren Glauben.
Auch zwei Heilige stammen aus Tirol die heilige Notburga von Eben und der heilige Romedius von Thaur.